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alles dreht sich um michEin gewöhnlicher Donnerstagmorgen. 8:02 Uhr: Die ersten Teilnehmer des von Prof. Dr. rer. confus. habil. Martin Hösch geleiteten Astronomie- (mit anderen Worten: Physik-) Unterrichts erscheinen im Physik-„Saal“. 8:06 Uhr: Alle Kursteilnehmer sind eingetroffen. 8:17 Uhr: Ein sichtlich entnervter Astronomie-Professor stürmt ins Zimmer, legt seinen Rucksack auf den Tisch, wimmert ein „Verwaltungszeuch, Verwaltungszeuch“ in den Raum, um nur Sekunden darauf wieder minutenlang im Hinterzimmer zu verschwinden, um ein altersschwaches Himmelsmodell hervorzuholen. „Fange mer los!“. Natürlich war es schwer, das scheinbar begriffsstutzige Fußvolk in die spannendsten Geheimnisse des Himmels einzuweisen; das um keine miserable Erklärung verlegene BSV-Buch war da auch keine wirklich große Hilfe. Trotzdem gelang es uns, natürlich im Teamwork mit Herrn Hösch, jede noch so vage Hypothese als wahr anzunehmen und interstellare Entfernungen auszurechnen, wobei die Ergebnisse den wirklichen Wert nur um etwa 5,47862124845 * 10³³ verfehlten, also laut Kursleiter „näherungsweise schdimmden“. Ein interessantes Thema für sich waren auch die diversen Stellungen der Sonne bezüglich der Erde und deren einleuchtende Erklärungen: „Also die Sonne geht da hier so irchendwie da so num, und die Erde steht dann so da drunter oder da drüber oder da so irchendwie und dann is Vollmond oder so.“ Computersimulationen dieser Sachverhalte scheiterten jedoch meist an der technischen Überqualifikation des Kursleiters: „So, da dausch mer dann des Netzdeil aus, und wenn des net funktionierd, dann schmeißmer den Compuder weg!“ Herr Hösch, wir möchten uns bei Ihnen hiermit für Ihren überaus informativen und witzig-humorvollen Astronomie-Unterricht bedanken und andere darauf aufmerksam machen, dass die Volkssternwarte Coburg in der Löwenstraße und der GK Astronomie am Casi immer einen Besuch wert sind!
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