casi-abi 04
 

jingle








so kann’s gehen, wenn man net aufpasst


*24.05.1985 – Griechisch, Kunst
Was gibt‘s zum Frühstück? Aldi-Müsli und eine Tasse Milch, samstags warme Brötchen. Wie magst du deinen Kaffee? Mit Milch, ohne Zucker. Von wem möchtest du dir deinen Kaffee servieren lassen? Noch auf der Suche. Die Nutella oder das Nutella? Die Nutella. Lieblingsschlumpf: Muffi. Tolle Worte mit J, I, N, G, L und E? Jünger, inspirierend, natürlich, genervt, luftlos, energisch. Wo soll‘s noch hingehen? Ans Meer. Lieblingskinderbuch: Der Wunschpunsch. Bücher und Musik... Casiopeia; Nena und Udo Jürgens. Zitat: „Hm...“ und „Alles wird gut.“


„Geutner, hallo?“

Ja, so werden Sie von einem waschechten Jingle am Telefon begrüßt – auch wenn Sie seine eigene Schwester sind und sich nur ein Stockwerk unter ihm befinden. Denn in Frohnlach (Beachte: Frohnlach, nicht Ebersdorf!) sieht die Welt noch anders aus. Trotz Wertstoffhof und Carroll‘s – das der Jingle übrigens wohl als einziger Jung-Frohnlacher noch nie von innen gesehen hat – führte unser Jingle bis jetzt ein ruhiges und beschauliches Leben, fernab der Schule, in die er sich tagtäglich von der Deutschen Bahn oder von Thorstens Vater kutschieren ließ, im letzteren Fall drei Jahre lang zu den Klängen von Dire Straits. Apropos:

„Christian, die Musik ist aus!“

Für unseren Jingle ist das natürlich kein Problem. Ein Klick auf seine riesige MP3-Sammlung und er zaubert das Feinste vom Feinen heraus. Wobei sich über Geschmack ja streiten lässt und Nena und Udo Jürgens bieten einen geeigneten Grund dafür. Und wenn alle Stricke rissen, half nur die Allzweckwaffe Harry Belafonte. Aber an den vielen ELOs hatten wir ja meist eh anderes zu tun, vor allem der Jingle. Denn nicht umsonst:

„We call it Chefredakteur“

Jahrelang kümmerte er sich um die Casiopeia und das sehr erfolgreich. Nicht zuletzt wegen seiner absolutistischen Anwandlungen („Abizeitung bin ich!”). Aber die waren ihm ja auch erlaubt, denn es kam ja was Gutes bei raus. Und Spaß gemacht hat’s auch jede Menge mit dem Jingle und seinem Wackeldackel tagelang in der Schule und über einem nicht enden wollenden Haufen Arbeit zu sitzen. Und zum Schluss:

„Alles wird gut!“

Genau. Am besten mit einer Tasse Cappuccino oder einem Glas Blau... äh, Rotwein in der Hand und ein paar guten Freunden um sich rum, gell?
So far, so good. Ach ja, das Sofa der Familie Geutner… und die Tauben, die der Jingle mal gezüchtet hat… und die lustigen Nachbarn mit den Gurken… und das Bauerntheater, in dem der Jingle mitspielt… So spontan fällt einem da noch ne Menge zum Jingle ein. Besser ist natürlich, man erlebt ihn mal live. Noch nicht das Vergnügen gehabt?

„So kann’s gehen, wenn man net aufpasst.“