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gk kunst








kunst kommt von können

Im ersten von zwei Jahren Kunst bestand der Grundkurs noch aus fast der Hälfte unseres Jahrgangs. Uns stand ein relaxtes Jahr bevor, vor allem im Vergleich zum deutlich arbeitsaufwändigeren Musik-Grundkurs. Bereut hat diese Wahl sicherlich kaum einer. Unsere wöchentlichen zwei Stunden waren auf jeden Fall immer eine willkommene und sehr angenehme Abwechslung zum restlichen – teilweise doch recht anstrengenden – Schulalltag. Denn der Unterricht war nie geprägt von eintönigen Monologen seitens des Kursleiters, sondern es herrschte vielmehr ein kommunikatives Miteinander und selbständiges Arbeiten in entspannter und freundlicher Atmosphäre. Voller Motivation führte uns Herr Goslar durch die vier Halbjahre „Farbe und Malerei“, „Plastik“, „Handzeichnung und Druckgraphik“, sowie „Architektur“. Sei es bei Landschaftsmalerei, Linolschnitten, dem Entwurf potenzieller Casi-Brunnen oder fiktiven Umgestaltungen des Ärztehauses in der Mohrenstraße zu griechischen Sakralbauten, nach anfänglicher Demotivation sprang der Enthusiasmus des Kursleiters meist auch auf uns über.

Unvergessen wird uns wohl die Klausur im Kurshalbjahr 12/2 bleiben, in der wir aus einem Hartschaumwürfel eine Skulptur schnitzen sollten. „Hart“ war hier durchaus wörtlich zu nehmen und wäre wohl besser als „stein“- oder „eisenhart“ bezeichnet worden. Die Folge waren leichte Aggressionen gegenüber Kursleiter und Hartschaumwürfel sowie zahlreiche blutige Finger, die jedoch von Doktor Goslar fachmännisch versorgt wurden.

Schließlich stellte sich nach der zwölften Klasse eine Auslese von 5fünf Kollegiaten der Herausforderung „Kunst-Kolloquium“ und damit freiwillig zwei weiteren Jahren Kunst. Von da an mussten wir unseren Herrn Goslar mit ca. 20 weiteren (mehr oder weniger) Kunstliebhabern aus der K12 teilen. Dank des überschaubaren Stoffs und der fairen Bewertung waren die Klausuren weiterhin ohne größere Schwierigkeiten zu bewältigen und die Ergebnisse blieben stets weit über der 5-Punkte-Hürde.

Schließlich bleibt uns, lieber Herr Goslar, Ihnen für die zwei angenehmen und kreativen Jahre, für die äußerst engagierte Kolloquiumsvorbereitung sowie insbesondere für Ihre sympathische und freundliche Art zu danken.