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warum der lk mathematik bei achim schmidt ein voller erfolg warBeweis:1. Spaß-Faktor: Der geheime Spitzname des Kursleiters „Spaß-Achim“ spricht für sich und einen lustigen Unterrichtsverlauf. Denn wenn auch oft unbeabsichtigt, so besitzt er doch einen versteckten Humor und die Fähigkeit, Dinge gelassen zu nehmen, die uns oft erheiterten. Los ging die Stunde häufig mit einem verspätet eintreffenden Co-Direktor, der die Schüler mit der Ausrede „Tschuldigung, aber die vom Kulti wieder...“ in die Klasse führte. Dafür sah er aber auch darüber hinweg, wenn der übliche Folienvortrag der Hausaufgabe wieder einmal völlig schief lief oder auch total fehlte. Zu spät kommende Schüler, selbst wenn es der Tag der Facharbeitsabgabe war oder sie durch lautes Pochen das Klassenzimmer erschütterten, wurden höchstens mit verständnisvollem Kopfschütteln und ermahnendem, tief bassstimmigen und lang gezogenen (Anm. d. Red.: Nicht zu beschreiben, nur selbst zu erleben): „Haaaaaarraald!“ bestraft (Auch wenn der Übeltäter mal nicht Harald hieß, O-Ton Schmidt: „Macht der Gewohnheit!“). Den zu bewältigenden Stoff (pro Stunde mindestens 20 < x < ? Kapitel) paukte er danach im diktierenden Eiltempo durch, wodurch anschließend genügend Zeit für mindestens 20 Beispiele bestand. Anfängliche Versuche, die Schüler beim Lösen der Aufgaben einzubeziehen, führten aber bald zur Resignation des Kursleiters, worauf er den Rest der Stunde zur Tafel gewandt alleine rechnete. „Unbeabsichtigte Kontrollfehler“ verursachten dabei in der Mädchenecke heftige Diskussionen, die bis zum Nervenzusammenbruch (Beliebige Schülerin: „Ich peil das nieeeeeeeeee!“) führen konnten, bis das Problem durch couragiertes Melden gelöst wurde. Schließlich wurde die Stunde stets mit „Spaß-Achims“ genialer Art, die Tafel zu wischen, beendet. 2. Features: „Spaß-Achim“ war mit immer neuen Methoden bemüht, den Kurs bei Laune zu halten. So wahrte er in seiner Aufgabenstellung den Bezug zur Realität, indem er die Geschichten auf das Niveau seiner Schüler herunterholte (Beispiel: Berechnen sie die Wahrscheinlichkeit mit der X auf dem Schützenfest eine Rose für seine Freundin schießt, wenn die Trefferwahrscheinlichkeit von 80% mit jedem Maß Bier um 10% sinkt). Gerne führte er die Kollegiaten auch in den Computerraum, ein Ausflug, der es in sich hatte. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% landete der Kurs immer im falschen Computerraum. Nach einem raschen Wechsel (in den zwei Jahren perfektionierten wir unsere Zeit auf <2 min!) wurde dann allerdings auch dieser Anlauf fast immer nach 10 Minuten aufgrund technischer Probleme abgebrochen. Auch wenn sein nächster Versuch, die Schüler durch Referate selbst zum Unterrichten zu bringen, kläglich scheiterte, diente allein die Erfahrung, 12 planlose Referenten zu hören, der Belustigung des Kurses (O-Ton Achim: „Jetzt hamma des Gott sei Dank a geschafft!“). Auch die Fairness wurde bei „Spaß-Achim“ groß geschrieben. So wurden Abfragekandidaten nur mit Zufallsgenerator bestimmt, auch wenn dieser auf wundersame Weise parteiisch war. Mit der Zeit ließ trotzdem der Enthusiasmus des Kursleiters nach. So wurden anfängliche Vorhaben, wie den Schülern das Arbeiten mit dem Beamer beizubringen, im Laufe der 2 Jahre gekonnt vergessen (danke!). Aber immerhin langte es noch für eine Fahrt nach Erlangen zum Tag der Mathematik, bei dem jedoch die auserwählten Spitzenkandidaten völlig versagten. Tut uns leid, wir haben unser bestes gegeben, Herr Schmidt! 3. Tipps und Tricks: Mit ein paar einfachen Grundregeln kann man die Mathematik ohne Aufwand leicht austricksen. In Analysis immer HDI (Hilft dir immer), in Geometrie die Hesseform und in Stochastik am besten Tschebyschow (auch wenn diese Formel meist totalen Unsinn ergibt!). 4. Ergebnis: 11 frisch gebackene Abiturienten sprechen für sich: Wir danken Ihnen, Herr Schmidt, für 2 Jahre voller unterhaltsamer Stunden in lockerer Atmosphäre, Tafelwischen und die beruhigende Abiturvorbereitung. Die Tatsache, dass wir zwei Wochen vor dem Matheabitur Kaffeetrinken waren, anstatt uns mit komischen Abiaufgaben zu beschäftigen (O-Ton Achim: „Meeeeensch, wer denkt sich denn so einen Schmarrn aus?“), beruhigte uns alle ein bisschen. q. e. d.
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