|
sport ist mordgk fußball (gruber): Der GK Fußball bei Herrn Gruber hatte mehrere Highlights zu bieten: Dribbelübungen in der nicht immer ganz keimfreien Anger-Arena mit Bällen, die in puncto Luft einen Vergleich mit Mario Baslers Lunge nicht scheuen müssen; ein Theorie-Test von zwei DINA4-Seiten Umfang, für den man sage und schreibe 5 Minuten vom äußerst großzügigen Kursleiter zur freien Verfügung bekam; semi-professionelles 60-Minuten-Power-Aufwärmen unter der Leitung von jeweils zwei planlos-spontanen Anti-Fußballern; und last but not least natürlich die kunterbunte Schlabbermütze vom Hans. Fußball gespielt wurde auch; oder zumindest das, was die Leistung der Kursteilnehmer und Herrn Grubers eigenwillige Regelauslegung davon übrig ließen. „Der beste Fußball-GK, den ich bisher hatte“, so die leitende engagierte Lehrkraft, was auf gewisse Weise die Krise des deutschen Fußballs erklärbar macht. Für die WM 2018 in Trinidad und Tobago müssen sich die Mannschaften aus dem Rest der Welt also keine Sorgen machen – für die jüngst gezeigten Leistungen steht bereits ein mehr als nur adäquater Nachwuchs zur Verfügung. Der GK Fußball könnte somit getrost unter folgendem Motto abgestempelt werden: Talentfrei – und Spaß dabei! Danke, Herr Gruber! Dank auch an alle, die diesen GK erst möglich gemacht haben!
gk schwimmen (rainer): Schwimmen bei der Frau Rainer. Ja, lang, lang ists her. Also nass wars und lustig.
gk tischtennis (wich): Motivation ist ja angeblich extrem wichtig, um erfolgreich zu sein, reich und und und. Der Herr Wich ist ein wahrer Meister auf dem Gebiet der Motivation. Hierzu eine Liste von Herrn Wichs besten Motivationssprüchen: “Ich will ja keinen Druck ausüben, aber, ne, is klar, wer net kommt, der kriegt halt null Punkte.“ “Ne is klar, es is ja eigentlich net so wichtig, ich mein, ne, von euch strebt ja eh keiner ein Hochschulstudium an.“ “Ne, ich mein, später im Leben, ne, da kannst du des auch net so machen, ne. Verstehst du mich?“ “Ne, is klar, des will ich jetzt auch gar net erklären, ich mein, am besten ist, ihr probiert des selber aus, ne. Musste halt a weng modulieren, ich mein, ne, is klar.“
gk tanz (kuhrau): „Bei der Frau Rainer musst ma fei net alles lernen, was da in dem Skript fürn Sporttest steht…“ „Das kann gar nicht sein, da ruf ich die Alex heute Abend gleich mal an!“ „Na gut, beim Test war`s vielleicht genauso, aber für die Noten mussten net so viel machen und des mim Aufwärmen war auch anders…“ „Ihr wisst schon, dass die Alex und ich, dass wir uns gut verstehen. Ich frag sie!“ „Ach Quatsch das machen sie doch eh net!“ „Okay, können wir dann anfangen?“ So oder so ähnlich begann der Dienstag Nachmittag bei unserer Frau Kuhrau. Nachdem wir im ersten Halbjahr bereits bei der Frau Rainer das Tanzen gelernt haben / haben sollten, perfektionierten wir unsere tänzerischen Fähigkeiten noch einmal. Wir bedanken uns für zwei lustige Halbjahre und die durchaus kreativen Spielideen der Kursteilnehmer.
gk frauen-fußball (kübler): Kann ein Mann Frauen Fußball beibringen? Wir danken zuerst mal der Frau Rainer für die gute Vorbereitung auf den Kurs mit unserem Herrn Kübler. Trotzdem hatte der Herr Kübler mit uns wahrscheinlich seine liebe Not. Denn als er kam, waren wir schon fast weg. Da war dann schon mal die Facharbeitsfeier wichtiger als der Sport (Entschuldigung!). Wenn wir dann doch mal da waren, hatten wir anfangs Probleme, den Ausführungen unseres Kursleiters akustisch zu folgen. „Da gibt’s dann den Voll- und den Saidschbaannstoß.“ „Hä? Ich kenn da jetzt nur nen Spannstoß. Is des das gleiche?“ Nachdem die sprachlichen Barrieren überwunden waren, konnten wir uns endlich dem aktiven Fußball widmen. Danke auch Ihnen für ein paar lehrreiche Sportstunden. Unser Fazit aus zwei Halbjahren: Der Ball ist rund, ein Spiel dauert 90 Minuten.
gk badminton (may): „Nehmt ma eure Schläger in die Hand und dann wird das Handgelenk dorsal-radial gebeugt.“ Herr May zeichnete sich durch seinen leicht bayerisch angehauchten Akzent aus, der Schüler oft zu Witzen verleitete. Ein weiteres Mittel zur Auflockerung des Unterrichts waren seine Sporthosen mit Druckknöpfen an der Seite, die meist immer bis oben hin geöffnet waren. Er hat sich sehr bemüht auch den Schwächeren (der größte Teil des Kurses) die Kunst des Badmintons beizubringen. Bei den einen hats geklappt, bei den anderen nicht. Auch um das Unterrichtsmaterial war er besorgt, so dass er sogar Geld einsammelte, um den Bestand an Federbällen (die oft auf sonderbare Weise „verloren gingen“) zu erhalten. Im Großen und Ganzen hatten die Schüler jedoch viel Freude an ihm.
|
|